Hier sitze ich am Stümmelfelsen am Renchtalsteig

Warum ich es liebe, Kraftorte in der Natur zu suchen

Wie alles begann…..

zum letzten Sylvester hatte ich ein Achtsamkeits-Kartenspiel gekauft, als klar wurde, dass nur die eigene Familie zusammen das neue Jahr begrüßen darf. Ich hielt das für eine gute Idee, Durch Fragen zum vergangenen sowie zum kommenden Jahr wollte ich etwas mehr Aufmerksamkeit und auch Nähe zu meinen Familienmitgliedern aufbauen. Doch wie das Leben so spielt, meine erwachsenen Kids hatten sich schon mit ihren Freunden zur digitalen Party verabredet, zu zweit ist das Spiel doof und es landete unangetastet in einer Schublade. Kürzlich fand ich die Schachtel wieder und schaute mir einige Fragen an. Unter der Überschrift: „Ein Vorausblick auf dein kommendes Jahr“ stand dort die Frage Was wirst du zum ersten Mal in deinem Leben machen? Oh, hoppla – ich hatte mir überhaupt keine Gedanken gemacht, dass ich etwas völlig Neues machen könnte – sehr interessante Idee! Und so kam es dass das Jahr 2021 für mich ein Motto bekam.

Man ist nie zu alt, um etwas ganz Neues zu beginnen. 

Ich habe dann einige Online-Kurse zu verschiedenen Themen belegt, aber so ganz neu war das alles nicht. Dann bekam ich den Tipp, doch bei Judith Peters und ihrer BoomBoomBlog-Challenge mitzumachen. Ich? Einen Blog betreiben? Wieso eigentlich nicht. Schnell angemeldet und das Abenteuer beginnt. Hier kommt jetzt also mein allererster Blogbeitrag:

Warum ich es liebe, Kraftorte in der Natur zu suchen

Das Leben heutzutage ist hektisch und schnelllebig. Wir alle werden vielfach gefordert, im Beruf, in der Familie, in Freizeit und Hobby. Gut, in Corona-Zeiten fallen Veranstaltungen und etliche Feiern und Treffen aus, dafür gibt es dann andere Baustellen wie Home-Office, Home-Schooling, Kontaktbeschränkungen und ähnliches. Deshalb ist es sehr wichtig, die eigenen Energiereserven immer wieder bewusst aufzufüllen. Es gibt viele Möglichkeiten, dies zu tun,: Meditation, Yoga, kreative Beschäftigung, vielleicht Gartenarbeit oder oder oder.

Ich tanke sehr gerne in der Natur auf. Eine Walking-Strecke im Wald, ein Spaziergang am Fluss oder auch der Sonnenuntergang an einem besonders schönen Platz füllen die Batterien wieder auf. Ich kann besser schlafen und starte erholter in den neuen Tag. Zudem lebe ich im Schwarzwald, kann vom Küchenfenster schon den Wald sehen und bin ganz schnell mitten in der Natur. Aus Japan kommt ja auch der Trend des „Waldbadens“. Durch die pflanzlichen Mikrostoffe im Wald wird nachweislich der Blutdruck gesenkt, der Stresslevel nimmt ab und das Immunsystem wird gestärkt.  Einen ganz besonderen Energieschub bekomme ich an meinen persönlichen Kraftplätzen.

Blick durch Reben

Was sind eigentlich Kraftorte?

Es gibt verschiedene Definitionen von Kraftorten. Meine Kraftorte sind Plätze, die für mich persönlich eine bestimmte, positive Wirkung haben. Das müssen nicht unbedingt Orte sein, das kann auch mal ein alter oder besonders knorrig gewachsener Baum sein. Oder ein Felsen. Oder eine Ruine. Ein Platz mit besonders schöner Aussicht. Es kann auch sein, dass irgendein Platz für mich zu einem Kraftort wird, z.B. bei Sonnenuntergang oder wenn Nebel ist. Eben immer, wenn ich  mir selber sage: „Wow, hier muss ich jetzt eine Weile bleiben, das ist toll hier.“

Ein imposanter Baum im Nebel - Kraftort auf den ersten Blick

Wie findet man Kraftorte?

Es gibt Bücher über Kraftorte, mystische Orte oder Energiepunkte der Erde. Man kann Seminare buchen zu diesem Thema oder weite Reisen unternehmen, um z.B. den Ayers Rock  in Australien zu besuchen. Es kann aber passieren, dass man dann an diesen beschriebenen Plätzen ist und gar keine besondere Energie empfindet. Es ist ein sehr subjektives Erlebnis. Einfacher ist es, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Im normalen Alltag ist man oft so in seine Routinen verstrickt und in Gedanken schon wieder bei der nächsten Aufgabe oder dem nächsten Termin, dass man gar keine Antennen für positive Energien hat.

Für mich ist eine Wanderung in der Natur immer auch mit dem Blick auf Besonderheiten verbunden. Hier gibt es unglaublich viele wunderschöne Wanderwege, eine grandiose Natur, einen Naturschutzpark und damit auch sehr viele Möglichkeiten, einen Kraftort zu finden. Und wenn mir dann ein toller alter Baum auffällt, verlasse ich auch mal den Weg, gehe hin und lege meine Hand an die Rinde des Baums, schaue hoch in die Krone. Manchmal habe ich das Gefühl, dass der Baum leicht vibriert. Ich überlege, wie alt dieser Baum wohl ist und was er in seiner Lebenszeit möglicherweise schon alles gesehen hat. Ich lehne mich eine Weile an den Baum an, und wenn ich weitergehe, habe ich etwas mehr Energie bekommen. Ein Foto zur Erinnerung ist auch eine gute Idee. Diese Fotos kann ich mir anschauen, wenn ich gestresst bin und eine kleine Auszeit brauche. Oder ich wähle ein Foto von einem Kraftort als Hintergrundbild auf meinem Bildschirm. Oder, oder, oder…

Wozu brauche ich einen Kraftort?

Ein Kraftort gibt mir Energie!

mehr wäre dazu eigentlich nicht zu sagen, das ist Grund genug.

Wenn ich aber zum  Beispiel vor zwei Jahren im Urlaub auf Teneriffa einen Super-Kraftort gefunden habe und jetzt zu Hause sitze und dringend etwas positive Energie brauche, ist das ungünstig, weil mein Kraftort so weit weg ist. Also suche ich mir in meiner unmittelbaren Nähe einen oder mehrere Kraftorte, wo ich schnell ein bisschen auftanken kann. Ich habe mehrere solcher Plätze im Umkreis von 10 Kilometern. Dort kann ich zur Ruhe kommen, die Gedanken abschalten und mich eine Weile wie im Urlaub fühlen. Auch in der Stadt gibt es Kraftorte, etwa in Parks, Kirchen, Kapellen, sogar auf Friedhöfen. Durch unser Städtchen fließt ein Fluss, an dessen Ufer etliche Bänke aufgestellt wurden. So eine Bank mit Blick auf das Wasser kann ein toller Kraftort sein. Es ist sogar möglich, sich einen Kraftort in der eigenen Wohnung einzurichten. Ein bequemer Sessel, ein Tischchen mit einem motivierenden Spruch und einem Dekogegenstand, mit dem man gute Gefühle verbindet, vielleicht noch eine schöne Pflanze dazu. Schon hat man einen Ort, an dem man täglich einige Zeit die Seele baumeln lassen kann.  

Sonnenuntergang im Schwarzwald

Kraftortsuche – ganz praktische Herangehensweise

  • Kein Erfolgsdruck. Es geht um das eigene Gefühl, das kann man nicht erzwingen. Kraftorte findet man meistens zufällig.
  • Tägliche Wege mit offenen Augen gehen: vielleicht findet sich in Sichtweite ein Baum, eine Bank, ein besonders schöner Platz als potentieller Kraftort.
  • Ausflugsziele am Wochenende abchecken
  • Infomaterialien und Bücher nach besonderen Plätzen oder Gebäuden durchstöbern und dort nachschauen
  • Auch am Urlaubsort Augen auf, spüren… und ein Foto machen als Erinnerung.
  • Sich in der eigenen Wohnung einfach mal in jede Ecke setzen und nachspüren. Vielleicht findet sich ganz unerwartet auch hier ein Kraftplatz!

Ich stehe in einem uralten hohlen Ahorn am Ahornboden im Karwendel

 

Kraftplätze sind wertvoll. Sie bringen uns in Einklang mit der Natur. Jeder sollte seinen Kraftplatz kennen!


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